Fachverband Hanftextilien setzt sich für positive Entwicklung ein
Der Anbau von Nutzhanf – etwa zur Verarbeitung in Textilien, Lebensmitteln oder Kosmetik – nimmt in Deutschland wieder ab. Laut Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betrug die Anbaufläche für zulässige Nutzhanfsorten zuletzt 5.274 Hektar. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang um 1.842 Hektar, nachdem 2024 ein Rekordwert erreicht wurde. Auch die Zahl der Betriebe, die Nutzhanf anbauen, sank weiter auf 496. Die größten Anbauflächen liegen derzeit in Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Landwirtinnen und Landwirte können in der EU seit 1996 zugelassene Nutzhanfsorten anbauen – mit der Vorgabe, dass der Gehalt des berauschenden Wirkstoffs THC in den Blüten nicht über 0,3 Prozent liegen darf.
Zum Vergleich: Auf dem medizinischen Markt liegt der durchschnittliche THC-Gehalt laut Bundesgesundheitsministerium bei rund 14 Prozent.
Trotz der aktuell rückläufigen Zahlen arbeitet der Fachverband Hanftextilien kontinuierlich daran, die Rahmenbedingungen für den Nutzhanfanbau zu verbessern und das Bewusstsein für die ökologischen und wirtschaftlichen Potenziale von Hanf zu stärken. Durch Aufklärungsarbeit, politische Gespräche und Kooperationen mit Forschung und Wirtschaft setzt sich der Verband dafür ein, dass Hanf als nachhaltiger, regionaler Rohstoff künftig wieder stärker genutzt und gefördert wird – insbesondere im Bereich der Textilproduktion.
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