Rückblick zur Sitzung des Bundeskabinett zum CanG

Der Verein Hanf in der Landwirtschaft und Textilökonomie hat seine Forderungen zum Cannabisgesetz beim Gesundheitsministerium eingereicht und diese sind nun öffentlich auf der Seite des Gesundheitsministers zu lesen. Gestern hat Karl Lauterbach den Gesetzentwurfs im Bundeskabinett verabschieden lassen. Der Verein Hanf in der Landwirtschaft und Textilökonomie begrüßt die Fortschritte bei der Legalisierung von Cannabis und fordert eine weitere Entkriminalisierung von Anbau und Nutzung von Hanf in der Landwirtschaft.

Der Verein setzt sich dafür ein, dass Hanfanbau in Deutschland eine ökologisch sinnvolle und ökonomisch profitable Alternative für Landwirte wird. „Hanf ist eine nachhaltige Kulturpflanze, die in vielen Regionen Deutschlands angebaut werden kann und gleichzeitig die Umwelt schützen und die Wirtschaft beleben kann. Wir fordern eine Hanfsaatgutkultur in Deutschland und eine konsequente Förderung regionaler Wertschöpfungsketten von der Faserproduktion über Textilien bis zur Bioenergie. Dies kann Arbeitsplätze in ländlichen Regionen schaffen und die landwirtschaftliche Vielfalt fördern“, sagt die Vorsitzende des Vereins, Frau Müller.

Es gibt eine wachsende Bewegung von Menschen, die sich für die Legalisierung von Hanf in der Landwirtschaft und Textilwirtschaft einsetzen. Wir hoffen, dass das neue Cannabisgesetz den Weg ebnet für eine nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Nutzung von Hanf in Deutschland“, sagt Frau Müller.

Das neue Cannabisgesetz sieht eine Entkriminalisierung von Besitz und Konsum von Cannabis vor. Für die Landwirtschaft bedeutet dies, dass der Anbau von Hanf unter bestimmten Bedingungen erlaubt wird, zum Beispiel für die Gewinnung von CBD-Öl. Allerdings müssen die Hanfsamen in der EU zugelassen sein und der THC-Gehalt unter 0,3 Prozent liegen.

„Das neue Cannabisgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es gibt noch viel zu tun. Trotz einer „Zeitenwende“ bleibt der Umgang mit Cannabis grundsätzlich verboten – mit vielen Ausnahmen. Die Mitglieder unseres Vereins fordern hingegen eine komplette Legalisierung von Hanf in der Landwirtschaft sowie der Textilökonomie und eine Förderung von regionaler Wertschöpfung und nachhaltiger Nutzung“, sagt Frau Müller.

Der Verein Hanf in der Landwirtschaft und Textilökonomie setzt sich seit 2023 für eine Legalisierung von Hanf in Deutschland ein und hat bereits zahlreiche Informationsveranstaltungen und Workshops organisiert. Mit dem Verein und den Forderungen zum Cannabisgesetz wollen sie die Debatte weiter vorantreiben und eine nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Nutzung von Hanf fördern.

Weiter auch beim BMG zum Thema: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/detail/cannabisgesetz.html

Aufzeichnung der Pressekonferenz vom 16.8.2023 zum CanG:

Cannabis-Gesetz: Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Lauterbach am 16.08.23

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