Regionale Förderung

Regionale Förderung und Ziele des Fachverbands Hanftextilien

Aktueller Wandel und politische Unterstützung

Die Ankündigung des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, die sogenannte „Rauschklausel“ abzuschaffen, ist ein bedeutender Schritt zur Förderung des Industriehanfanbaus in Deutschland. Diese Klausel führte bisher dazu, dass selbst sehr niedrige THC-Gehalte im Industriehanf strafrechtliche Konsequenzen haben konnten, was den Anbau und die Weiterverarbeitung erheblich behinderte. Durch die Abschaffung dieser Regelung werden bürokratische Hürden abgebaut und ein bedeutender Wettbewerbsnachteil beseitigt. Der Fachverband Hanftextilien hat sich intensiv für diese Legalisierung eingesetzt und begrüßt die schrittweise Einführung neuer Vorschriften, die den Anbau und Verkehr mit Industriehanf erleichtern sollen.

Missionsziele des Fachverbands Hanftextilien

Der Fachverband Hanftextilien hat sich das Ziel gesetzt, die Nutzung von Hanf in der Landwirtschaft und Textilökonomie in Deutschland zu fördern. Die vielseitigen ökologischen und ökonomischen Vorteile von Hanf stehen im Mittelpunkt ihrer Bemühungen.

1. Förderung regionaler Wertschöpfungsketten

  • Unterstützung lokaler Produktion: Der Fachverband unterstützt die Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten, indem er die lokale Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Hanftextilien fördert. Dies stärkt die regionale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze.
  • Netzwerkmöglichkeiten: Durch Netzwerke und Kooperationen können Landwirte und Verarbeitungsbetriebe besser zusammenarbeiten und voneinander profitieren.

2. Stärkung nachhaltiger Produktionsmethoden

  • Umweltfreundliche Verfahren: Der Verband setzt sich für nachhaltige Produktionsmethoden ein, um Ressourcen zu schonen und Emissionen zu reduzieren. Hanf benötigt weniger Wasser und keine Pestizide, was ihn zu einer umweltfreundlichen Alternative macht.
  • Bodenverbesserung: Hanf verbessert die Bodenqualität durch seine tiefreichenden Wurzeln, die den Boden lockern und Nährstoffe effizienter nutzen.

3. Förderung regionaler Handwerkskunst

  • Unterstützung lokaler Handwerksbetriebe: Der Verband fördert lokale Handwerksbetriebe und Designer, die mit Hanf arbeiten. Dies trägt zur Bewahrung traditioneller Handwerkskunst und zur Schaffung innovativer Hanftextilprodukte bei.
  • Kreative Innovationen: Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Designern und Handwerkern entstehen einzigartige und qualitativ hochwertige Hanftextilien.

4. Bildung und Aufklärung

  • Bildungsprogramme und Workshops: Der Verband bietet zahlreiche Bildungsangebote, um das Bewusstsein für die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Hanf in der Textilbranche zu schärfen.
  • Vermittlung von Know-how: Durch Informationsveranstaltungen und Schulungen wird praktisches Wissen über den Anbau und die Verarbeitung von Hanf vermittelt.

5. Förderung lokaler Kooperationen

  • Zusammenarbeit auf regionaler Ebene: Der Verband fördert den Austausch zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verbänden und Regierungsstellen. Diese Kooperationen sollen Innovationen vorantreiben und Synergien nutzen.
  • Stärkung der Hanftextilbranche: Durch die Förderung lokaler Kooperationen wird die regionale Hanftextilbranche gestärkt und weiterentwickelt.

Fazit

Die Abschaffung der „Rauschklausel“ und die Einführung neuer Vorschriften sind wichtige Schritte zur Förderung des Industriehanfanbaus und der Hanftextilindustrie in Deutschland. Der Fachverband Hanftextilien spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung dieser Entwicklungen durch die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten, nachhaltiger Produktionsmethoden, lokaler Handwerkskunst und Bildung. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Hanf als zukunftsweisenden Rohstoff in der regionalen Textilbranche zu etablieren und die lokale Wirtschaft nachhaltig zu stärken.